YIN-YOGA-WOCHENENDE
Nimm dir regelmäßig Zeit innezuhalten, bewusst zu entspannen und dich vom geschäftigen Treiben des Außen abzuwenden, in dich zu kehren, um in stiller Tiefe dich wieder daran zu erinnern, was wirklich wichtig ist in deinem Leben. Es sind ausschließlich die Phasen der Ruhe, in denen der Geist klar wird für das Wesentliche, der Körper regeneriert und Selbstheilung wirkt. Raum und Zeit dafür kann uns nur von uns selbst geschenkt werden.
INHALT
Körperübungen (yoga asanas)
Atemtechniken (pranayama)
Chakren-Meditation
Meditationsübungen
Entspannungstechniken für den Alltag
YIN-YOGA UNTERSTÜTZT DICH DARIN...
... die eigene Körper- und Selbstwahrnehmung zu stärken.
... den Geist zu beruhigen und klären.
... innere Stabilität in unruhigen Lebensphasen zu bewahren.
... muskuläre und emotionale Blockaden (welche zu Ängsten, Süchten oder Burn-out führen können) zu lösen.
... deine Vital- und Selbstheilungskräfte zu aktivieren, was dich fitter, ausgeglichener und zufriedener macht.
YIN-YOGA - WAS IST DAS?
Yin steht für Ruhe, Stabilität, Passivität, Entspannung, Gelassenheit und für das "archetypisch Weibliche". Im Yin Yoga wird durch Atemtechnik, Meditation und gezielte Körperübungen das vegetative Nervensystem beruhigt. Der Fokus liegt auf langsamer und statischer Muskeldehung & -stärkung. Yin steht im Gegensatz zu Yang (= Aktivität, Leistung, das "archetypisch Männliche"). Das Wort Yoga aus dem altindischen Sanskrit bedeutet so viel wie "Verbindung" oder "Anknüpfung". Die Yoga-Praxis stärkt die Verbindung zu dir selbst; die Fähigkeit Körpersignale zu erspüren, den Zugang zu deinen Gefühlen, deinen Träumen und wahren Zielen. Sie lässt deinen Geist ruhig und klar werden lassen, macht dich sowohl körperlich als auch persönlich aufrichtiger und fähig, stimmige Entscheidungen für dich zu treffen. Yin- und Frauenweisheit ist Körperweisheit: Yin-Yoga bietet dir eine von vielen spirituellen Methoden, über Körpererfahrung Zugang zu deiner inneren Quelle unerschöpflicher Freude, Zufriedenheit und intuiver Weisheit zu erlangen, die jeder und jedem von uns innewohnt.
YIN & YANG IN HARMONIE
Wir alle sind sozialisiert in einer Gesellschaft, in der Erfolg, Karriere, Prestige und Schein auf Kosten bedingungslosen Seins und Einfachkeit hochgehalten werden. Entspannung, Ruhe und Passivität werden im Vergleich zu Leistung und Aktivität abgewertet und mit negativen Zuschreibungen versehen. In meiner Arbeit als Yin-Yoga-Lehrerin bin ich geleitet von der Grundannahme, dass weder das Eine (die macht- und leistungsorientierte Aktivität) noch das Andere (die hingebungsvoll-empfangende Passivität) wertvoller und "richtiger" ist als sein jeweiliger Gegenspieler, sondern nur die gleichwertige und rhythmische Abwechslung beider Pole - eine Ausgeglichenheit zwischen Yin und Yang - zu nachhaltiger Gesundheit und emotionaler Ausgeglichenheit führen kann.
Vergleichen wir das Prinzip mit einem Staudamm: kaum etwas ist mehr Yang als Elektrizität. Doch die Quelle von all diesem Yang liegt im wässigen Yin, einem riesigen See, der völlig ruhig ist. Wir befinden uns in einem kulturellen Wirbel aus Yang-Besessenheit {...}, streben nach Tätigkeit und Produktivität. Unsere Kultur hat kein Verständnis und keine Wertschätzung mehr für Untätigkeit, sondern betrachtet sie als Schwäche. Da unser Körper nicht dafür eingerichtet ist, über lange Zeit in Yang-Zuständen zu verweilen, führt das dazu, dass stressbedingte Krankheiten sich immer mehr ausbreiten. Unser Körper braucht Yin, er braucht Zeit, um Nichts zu tun, sich auszuruhen, vielleicht zu träumen. Unsere westliche Kultur betrachtet das als Faulheit, doch manchmal ist es das Weiseste, was wir tun können.
Zitat von Tom Kenyon aus "Das Manuskript der Magdalena" (KOHA-Verlag, 2002)
